Montag, April 02, 2012

40 Jahre Aktionsgruppe Banat




40 Jahre Aktionsgruppe Banat


2. April 1972 - 2. April 2012

Am 2. April 1972 druckte die Neue Banater Zeitung eine "Diskussion junger Autoren" unter dem Titel: "Am Anfang war das Gespräch". Das Erscheinen dieses Rundtischgespräches markiert die "Geburtsstunde" der Aktionsgruppe Banat vor 40 Jahren.

Neue Banater Zeitung, 2.4. 1972

Pe 2 aprilie 1972 (azi, în urmă cu 40 de ani) suplimentul Universitas al ziarului Neue Banater Zeitung publica sub titlul „La început a fost discuţia” („Am Anfang war das Gespräch”) luări de poziţii ale tinerilor scriitori germani din cadrul cenaclului Universitas, articol care a marcat momentul de naştere a grupului literar, ce avea să primească curând şi un nume: „Aktionsgruppe Banat”. (CriticAtac, 2 aprilie 2012)

***
Werner Kremm, Ernest Wichner, Johann Lippet, William Totok, Anton Sterbling, Gerhard Ortinau (v.l.n.r.), 26. April 2012, Temeswar. Foto: © Zoltán Pázmány 


Wir haben die Verhältnisse erkannt



1972

Richard Wagner



dialektik 


wir haben die verhältnisse erkannt 
wir haben beschlossen sie zu verändern 


wir haben sie verändert


dann kamen andere
die haben die veränderten verhältnisse 
erkannt und haben beschlossen
sie zu verändern


sie haben die veränderten verhältnisse
verändert


dann kamen andere
die haben die veränderten veränderten
verhältnisse erkannt und haben
beschlossen sie zu verändern


dann kamen andere

aus: Wortmeldungen. Eine Anthologie junger Lyrik aus dem Banat herausgegeben von Eduard Schneider, Facla Verlag, Temeswar 1972, S. 128-129

Richard Wagner

dialectică


1982
ne-am dat seama de condiţii
am hotărît să le modificăm

le-am modificat

pe urmă au venit alţii
care şi-au dat seama de condiţiile
modificate şi au hotărît
să le modifice

au modificat condiţiile
modificate

pe urmă au venit alţii
care şi-au dat seama de modificarea
condiţiilor modificate şi au
hotărît să le modifice

au modificat modificarea condiţiilor
modificate

pe urmă au venit alţii

(1971)

Vînt potrivit pînă la tare. 10 tineri poeţi germani din România, antologie şi postfaţă de Peter Motzan. În româneşte de Ioan Muşlea. Cuvînt înainte de M. Iorgulescu, Editura Kriterion, Bucureşti, 1982, pp. 85-86.


Richard Wagner


Dialectics


We grasped the situation
We resolved to change it

We changed it

Then others came along
They grasped the changed 
Situation and resolved
To change it

They changed the changed
Situation

Then others came along
They grasped the changed changed 
Situation and resolved

To change it

They changed the changed 
Changed situation
Then others came along
(1971)

The Pied Poets. Contemporary Verse of the Transylvanian and Danube Germans of Romania, selected and translated by Robert Elsie, Forest Books, London & Boston 1989, p. 137



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über die schwierigkeiten beim schreiben der wahrheit / dificultatea de a scrie adevărul



Johann Lippet


1980

biographie. ein muster

(Auszüge)

[...]
an diesen schulnachmittagen
zeigten wir einander verschämt unsere ersten gedichte
und bald wurden die fallenden blätter
                                 ausrufezeichen
                                 gereimte lieben
immer häufiger abgelöst
von gedichten
über den alltag
         die liebe
und wir begannen schriftsteller zu entdecken
wir staunten
über die vielen namen
                                   die man vor ein paar jahren
                                   nicht einmal erwähnen durfte
                                   wie wir später erfuhren     [...]

[...]
wir legten uns unsere lehrmeister zurecht
um leichter
über die schwierigkeiten beim schreiben der wahrheit
hinwegzukommen
machten einander vorschläge
zur verbesserung unserer gedichte
wiesen einen entlehnten gedankengang nach
            eine entlehnte metapher
begannen honorare von der post abzuholen
und ich kaufte mir zum ersten male ein päckchen zigaretten
beschlossen
gemeinsam ein buch zu veröffentlichen
als uns die kreiszeitung
immer seltener druckte
hatten angst
nicht ernst genommen zu werden
mit unseren anfängen               [...]


[...]
wir
    meine freunde und ich
durchliefen den weg von der utopie
bis zur gegenwart
                            die wir in den griff zu bekommen versuchten
und unsere gedanken
standen jetzt auch schon in den zeitungen
und unser einzug ins literaturtheater
ließ aufhorchen
wir begannen gemeinsam zu veröffentlichen
                                          und zu lesen
(eine solche lesung habe ich im danach längsten gedicht der rd literatur beschrieben
ich werde es nicht veröffentlichen)
wir stellten uns als gruppe vor
                                               die bezugspunkt wurde
                                                für anerkennung
                                                     ablehnung
                                               die totgeschwiegen wurde
                                               nach jahren
                                               als das große mißverständnis begann   [...]

aus: johann lippet, biographie. ein muster, poem, Kriterion Verlag, Bukarest 1980, S. 53-54, 54,66

Johann Lippet


biografie. un model

(Fragmente)

[...]
în acele după- amieze de trimestru
ne-arătam între noi ruşinaţi primele versuri
curînd frunzele căzătoare
           semnele de exclamaţie
          iubirile cu rimă
au fost înlocuite tot mai mult
cu poezii despre cotidian
                           iubire
şi-am început să descoperim scriitorii
eram uimiţi de multe nume
                                          care cu doar cîţva ani în urmă
                                           după cum am aflat mai tîrziu
                                           nu puteau fi nici măcar citate   (..)

[...]
ne-am ales modelele
pentru a depăşi
mai uşor
dificultatea de a scrie adevărul
ne făceam între noi propuneri
cum să scriem poezii mai bune
dezvăluiam asociaţii-mprumutate
                    metafore-mprumutate
începusem să primim onorarii prin poştă
şi prima oară mi-am luat ţigări din banii mei
ne-am hotărît
să publicăm o carte colectivă
cînd tot mai rar eram publicaţi
de ziarul judeţean
ne era teamă
să nu fim luaţi în serios
cu începuturile noastre   [...]

[...]
noi
    prietenii mei şi cu mine
am parcurs drumul de la utopie
pînă la prezentul
                            pe care încercam să îl cuprindem
şi gîndurile noastre
se puteau citi acum în ziare
iar ieşirea noastră pe scena literară
a atras atenţia
am început să publicăm împreună
                   să citim în public
( o astfel de lectură în public am descris în cel mai lung
                    poem al literaturii germane din românia
pe care n-am să-l public niciodată)
ne-am constituit într-o grupare
                                                 ce-a devenit un punct de referinţă
                                                 al recunoaşterii
                                                     respingerii
                                                 care-a trecut complet sub tăcere
                                                 după cîţva ani
                                                  cînd s-a ivit imensa neînţelegere   [...]


din: Johann Lippet, biografie. un model, poem, traducere şi note Gabriel Gafiţa, Editura Cartea Românească, Bucureşti, 1983, pp. 55-56, 56, 68   

***

1974

Engagement


(kollektiver Text der Aktionsgruppe)

bist engagiert
ja
bin engagiert
ja ja
sehr engagiert

bist auch engagiert
ja
bin auch engagiert
sehr engagiert
ja ja

will aber nicht mehr engagiert sein
bin schon zu lang engagiert gewesen

will auch nicht mehr engagiert sein
bin auch schon zu lang engagiert gewesen

ja
mit dir da
mit dir da auch
bin nicht mehr engagiert ja
bin nicht mehr engagiert auch
ja ja
ja ja auch

doch wer einmal engagiert war
der wird engagiert bleiben immer
ja

ja ja

(1974)


Erstmals erschienen in einer von Ernest Wichner leicht veränderten Fassung, in: Akzente. Zeitschrift für Literatur, 6/1976, S. 534-550. Die rumänische Übersetzung stammt von Andrei Ujică. 

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Erstveröffentlichung in Neue Literatur, Heft 4, 1974; danach in:  Ernest Wichner (Hg.), Ein Pronomen ist verhaftet worden. Die frühen Jahre in Rumänien – Texte der Aktionsgruppe Banat, Suhrkamp Verlag, Frankfurt a. M. 1992, S. 102

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präposition und konjunktion haben die anzeigen erstattet / prepoziţiile şi conjuncţiile au făcut denunţul 



Gerhard Ortinau



die moritat von den 10 wortarten der traditionellen grammatik  



1. Schaltung
ein pronomen ist verhaftet worden:
das numerale wird beauftragt die lücke auszufüllen
das substantiv wechselt seinen besitzer
das verb wird mit sachkenntnis in die falle gelockt
das adverb wird aus der zeitung gestrichen
die auslandspresse hat den artikel verwechselt
die präposition verlegt vorsichtshalber ihren standort
notgedrungen halbiert sich die konjunktion
die interjektion beißt sich auf die zunge
nach kurzer besinnung jedoch
klatscht das adjektiv
den nötigen
bei-
fall


2. Umschaltung
die adjektive sind über die substantive hergefallen
die adverbien haben die verben erstickt
numerale sind an die stelle von pronomen getreten
präposition und konjunktion haben die anzeigen erstattet
der artikel ist auf den strich gegangen denn
die interjektion hat
unheimlich stumm
den thronbe-
stie-
gen


3. Gleichschaltung
das wortartikel ist ein substantiv
das wortpronomen ist ein substantiv
das wortnumerale ist ein substantiv
das wortadjektiv ist ein substantiv
das wortverb ist ein substantiv
das wortadverb ist ein substantiv
das wortpräposition ist ein substantiv
das wortkonjunktion ist ein substantiv
das wortsubstantiv ist ein substantiv


die sprache
c´est
moi
!


Erstveröffentlichung in Neue Literatur, Heft 4, 1974; danach in: Ernest Wichner (Hg.), Ein Pronomen ist verhaftet worden. Die frühen Jahre in Rumänien – Texte der Aktionsgruppe Banat, Suhrkamp Verlag, Frankfurt a. M. 1992, S. 114-115. Die rumänische Übersetzung stammt von Andrei Ujică.

***

Rolf Bossert

ausnahme



außer:
gewöhnliche umstände
verlangen
außergewöhnliche
maßnahmen

Erstveröffentlichung in Neue Literatur, Heft 4, 1974 und in:  Ernest Wichner (Hg.), Ein Pronomen ist verhaftet worden. Die frühen Jahre in Rumänien – Texte der Aktionsgruppe Banat, Suhrkamp Verlag, Frankfurt a. M. 1992, S. 120

Rolf Bossert

mica publicitate


caut cîine
cu două boturi
să poată lătra
cînd muşcă 
(1979)

Vînt potrivit pînă la tare, p. 116

Rolf Bossert


vînt potrivit pînă la tare


geamuri,
nu zornăie nici o fiinţă

oricît de departe
miroase urechea,
primejdii pe catalige.

raţiune fără dinţi,
amintire fără limbă.

răpus de alcool,
la pămînt.

(gîfîiala: de fapt unde,
la şedinţă, în pat?)

schimbarea,
un zgomot.
 (1981)
Vînt potrivit pînă la tare, pp. 124-125

***



aus: Echinox, Nr. 1-2-3, 1974, S. XIX ["Beim Abladen von Kisten und Versen. Neue Texte aus dem Banat"]

***

aus: Forum studenţesc, Nr. 4, 1974, S. 13

***

William Totok

notizen zu einem eventuellen gedicht 



heuduftend liegen die felder vor uns
und atmen wind
darauf wachsen blumen
in den tag
lange zeit hinkten die beispiele nach
dann wurden wir durch das immer
täglicher werdende brot
mehr und mehr vergewaltigt


späte stimmen reisen durch
junge wunden
unsere ideen sind
pure geometrie


Erstveröffentlichung in Neue Literatur, Heft 4, 1974 und in:  Ernest Wichner (Hg.), Ein Pronomen ist verhaftet worden. Die frühen Jahre in Rumänien – Texte der Aktionsgruppe Banat, Suhrkamp Verlag, Frankfurt a. M. 1992, S. 98. Die rumänische Übersetzung stammt von Andrei Ujică.


***                              

Eugen Eliu

„Singura noastră libertate este speranţa” (înregistrare din 20 februarie 1975)

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Dan Petrescu, Umfrage unter rumänischen Autoren zur Anthologie Vînt potrivit pînă la tare, in: Neue Literatur, Heft 5, 1983, S. 28-29

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Herta Müller 



Eure Majestäten, Eure Königlichen Hoheiten, meine Damen und Herren, liebe Freunde



Der Bogen von einem Kind, das Kühe hütet im Tal, bis hierher ins Stadthaus von Stockholm ist bizarr. Ich stehe, wie so oft, auch hier neben mir selbst.
In die Stadt aufs Gymnasium kam ich nur gegen den Willen meiner Mutter. Sie wollte, dass ich im Dorf Schneiderin werde. Sie wusste, dass ich in der Stadt verdorben werde. Und ich wurde verdorben. Ich fing an, Bücher zu lesen. Das Dorf kam mir immer mehr vor wie eine Kiste, in der man geboren wird, heiratet, stirbt. Alle Dorfleute lebten in einer alten Zeit, wurden schon alt geboren. Man muss das Dorf irgendwann verlassen, wenn man jung werden will, dachte ich. Im Dorf waren alle vor dem Staat geduckt, aber untereinander und gegen sich selbst kontrollwütig bis zur Selbstzerstörung. Feigheit und Kontrolle – beides war später auch in der Stadt allgegenwärtig. Privat Feigheit bis zur Selbstzerstörung, staatlich Kontrolle bis zur Zerrüttung des Individuums. Es ist vielleicht die kürzeste Form, die Tage in der Diktatur zu beschreiben.


Zum Glück traf ich in der Stadt Freunde, eine Handvoll junge Dichter der „Aktionsgruppe Banat“. Ohne sie hätte ich keine Bücher gelesen und keine geschrieben. Noch wichtiger ist: Diese Freunde waren lebensnotwendig. Ohne sie hätte ich die Repressalien nicht ausgehalten. Ich denke heute an diese Freunde. Auch an die, die auf dem Friedhof liegen, die der rumänische Geheimdienst auf dem Gewissen hat. 


Ich habe viele Menschen zerbrechen sehen. Und ich war selbst am Zerbrechen. Kurz davor konnte ich Rumänien verlassen. Ich hatte schon damals viel Glück – unverdientes Glück, denn Glück kann man sich nicht verdienen. GLÜCKLICHSEIN ist vielleicht teilbar. GLÜCKHABEN leider nicht. Und indem ich hier in Stockholm neben mir stehe, habe ich wieder mal großes Glück. Denn dieser Preis hilft, die geplante Zerstörung von Menschen durch Repression im Gedächtnis derer zu behalten, die sie erlebt haben – und sie denen ins Gedächtnis zu rufen, die sie gottseidank nicht erleben mussten. Denn bis heute gibt es Diktaturen aller Couleur. Manche dauern schon ewig und erschrecken uns gerade wieder aufs Neue, wie der Iran. Andere wie Russland und China ziehen sich zivile Mäntelchen an, liberalisieren ihre Wirtschaft – die Menschenrechte sind jedoch noch längst nicht vom Stalinismus oder Maoismus losgelöst. Und es gibt die Halbdemokratien Osteuropas, die das zivile Mäntelchen seit 1989 ständig an- und ausziehen, so dass es schon fast zerrissen ist. 


Literatur kann das alles nicht ändern. Aber sie kann – und sei es im Nachhinein – durch Sprache eine Wahrheit erfinden, die zeigt, was in und um uns herum passiert, wenn die Werte entgleisen.
Literatur spricht mit jedem Menschen einzeln – sie ist Privateigentum, das im Kopf bleibt. 
Nichts sonst spricht so eindringlich mit uns selbst wie ein Buch. Und erwartet nichts dafür, außer dass wir denken und fühlen.
Ich danke der Schwedischen Akademie und der Nobelstiftung – vielen Dank.

Rede anlässlich der Verleihung des Literaturnobelpreises in Stockholm, 10. Dezember 2009

„Din fericire am întîlnit în oraș o mînă de tineri poeți din Grupul de Acțiune Banat. Fără ei nu aș fi citit cărți și nu aș fi scris nicio carte. […] Cu ajutorul acestor prieteni am supraviețuit. Fără ei n-aș fi rezistat represiunilor. Mă gîndesc astăzi la acești prieteni. Și la cei pe care Securitatea îi are pe conștiință și se află astăzi în cimitire.”

Din alocuțiunea rostită de Herta Müller la Stockholm, pe data de 10 decembrie 2009


***


Einige subjektive Anmerkungen zur „Aktionsgruppe Banat“


Von Anton Sterbling


2008
In einem kürzlich geführten Gespräch mit Stefan Sienerth habe ich – auf die „Aktionsgruppe Banat“ angesprochen – zwei Feststellungen getroffen, die ich hier zunächst nochmals wiederholen möchte: „Nun ist über die „Aktionsgruppe Banat“ schon viel geschrieben worden – auch was ihren regimekritischen oder zumindest zweifellos provokativen Charakter betrifft –, manches zutreffend, manches weniger zutreffend, manches grob entstellt.“ Dem fügte ich als zweite Feststellung – auf mich selbst bezogen – hinzu, „dass mir die Zugehörigkeit zu dieser Gruppe, zu diesem Freundeskreis, sehr viel bedeutete und auch heute noch bedeutet.“[1]
Diese Anmerkungen haben natürlich weiterhin Bestand, daran möchte ich im Weiteren anschließen, wobei sich mein Vorhaben wie folgt umreißen lässt: Zunächst will ich einige subjektive, hauptsächlich auf die eigene Erinnerung zurückgreifende Anmerkungen zur Entstehung der „Aktionsgruppe“, zu ihren Mitgliedern, Anliegen, Vorstellungen und Aktivitäten machen. Es geht mir hierbei nicht um eine systematische, sondern eher um eine recht fragmentarische und zugleich von einem subjektiven Betrachtungs- und Erinnerungsstandort aus entwickelte Sichtweise auf Dinge, die schon recht weit in der Vergangenheit liegen, die für meine Biografie aber von großer Bedeutung waren und die mir daher persönlich nach wie vor wichtig sind.
Sodann möchte ich in einem zweiten Schritt auf einige so nicht absichtlich angestrebte, aber doch aus dem Gesamtgeschehniszusammenhang hervorgegangene Wirkungen und Funktionen der „Aktionsgruppe Banat“ im Kontext der rumäniendeutschen Literatur und des kommunistischen Herrschaftssystems Bezug nehmen. Dabei geht es mir eher um eine analytische Betrachtung aus sozialwissenschaftlicher Sicht, in der die Erklärung nichtintendierter oder paradoxer Folgen des Handelns bekanntlich eine wichtige Rolle spielt.[2] Schließlich sollen auch einige Publikationen mit Beiträgen dieser Autorengruppe in der Bundesrepublik Deutschland zumindest knappe Erwähnung finden.


Wo und wie alles begann



Die „Aktionsgruppe Banat“ hat ihren Ursprung am Lyzeum von Großsanktnikolaus (Sânnicolau-Mare), einem Städtchen von etwa 14.000 Einwohnern, im westlichen Zipfel des rumänischen Banats. Im zeitlichen Kontext der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Rumänien im Jahre 1967 und der sogenannten „Tauwetterperiode“ in der zweiten Hälfte der 1960er Jahre[3] wurde bereits im Jahre 1966 eine deutschsprachige Abteilung am Lyzeum von Großsanktnikolaus eingerichtet. Zu den Schülern der 9. Klasse des ersten deutschsprachigen Jahrgangs am Lyzeum zählten u. a. Werner Kremm, Johann Lippet und William Totok, die später auch zu den Gründungsmitgliedern der „Aktionsgruppe“ gehörten. Dabei waren Kremm, Totok und Lippet bereits vorher in der gleichen Klasse, da William Totok und Johann Lippet zwar aus Großkomlosch bzw. Wiseschdia kamen, aber, wie der aus Großsanktnikolaus stammende Werner Kremm, schon ab der 5. Klasse in Großsanktnikolaus zur Schule gingen. Ein Jahr später, mit dem zweiten deutschsprachigen Jahrgang des Lyzeums, kam der aus Perjamosch stammende Richard Wagner dazu. Im folgenden Jahr wechselte ich selbst in die 9. Klasse des Lyzeums, wobei ich mit den anderen Genannten schon früher erste Kontakte hatte und Gespräche über Literatur führte. Zunächst wohl im Rahmen eines Literaturkreises, der am Lyzeum bestand.
Dieser Literaturkreis wurde von der Deutschlehrerin an der deutschsprachigen Abteilung der Allgemeinbildenden Schule bzw. des Lyzeums von Großsanktnikolaus, von Frau Dorothea Götz, ins Leben gerufen, die auch sonst viele Verdienste dabei hatte, uns nicht nur gründlich in die deutsche Literatur einzuführen, sondern uns auch mit der modernen deutschsprachigen Literatur des Westens vertraut zu machen, uns an deren Schreibweisen und Verständnismöglichkeit heranzuführen, uns dafür zu begeistern. Es sei an dieser Stelle auch erwähnt, dass uns damals – dank der gezielten Förderung  durch die Bundesrepublik Deutschland – zumindest zeitweilig rasch und viel Literatur aus dem „Westen“ erreichte, nicht nur Lyrik, Prosa und Stücke, sondern auch literaturtheoretische und sozialwissenschaftliche Literatur, die wir mit großem Interesse und Begeisterung – und auch wachsendem Verständnis aufnahmen.
In diesem Rezeptions- und Verarbeitungsprozess spielte nicht nur die anfängliche Anleitung durch Frau Götz, der dafür großer Dank gebührt, eine sehr wichtige Rolle, sondern auch die immer häufigeren gemeinsamen Gespräche über das Gelesene – wie auch über das Selbstgeschriebene, das uns immer wichtiger wurde, zumal zunächst auf der Schülerseite der „Neuen Banater Zeitung“ und dann auch in anderen Zeitungen und Zeitschriften Möglichkeiten zur Veröffentlichung der eigenen literarischen Texte oder anderer Artikel bestanden. Durch diese Publikationen ergaben sich dann auch allmählich Kontakte zu anderen jungen Banater Autoren, insbesondere zu Gerhard Ortinau, Ernest Wichner, Albert Bohn und Rolf Bossert. Es entstand langsam, ohne dass dies gezielt geplant gewesen wäre, ein mehr oder weniger intensiv kommunizierender, auch lebhaft streitender, überaus kritischer Kreis junger Schreibender und allmählich auch ein Freundeskreis, in dem eine kritische Einstellung zur Welt und geistreiche Worte ebenso wichtig waren wie anregende Getränke, unkonventionelle Verhaltensweisen und gute Bücher.
Gründlicher betrachtet, waren die Gemeinsamkeiten der Charaktere, der Denk- und Schreibweisen, der  politischen Ansichten oder der Formen der Lebensführung gar nicht so groß, wie sie uns damals erschienen. (Daher ist auch nicht erstaunlich, dass die Einzelnen später durchaus eigene, auseinanderführende Wege gingen.) Und doch gab es damals einen festen gemeinsamen Nenner: die Begeisterung für die Moderne und die Neigung zur avantgardistischen Literatur, der Wunsch und Wille zur Veränderung, der sich in einem großen Interesse an den Entwicklungen im Westen und in der Welt, aber auch in der Auseinandersetzung mit der vorgefundenen Realität in der eigenen Gesellschaft Ausdruck verschaffte. Dabei war diese eigene gesellschaftliche Realität eigentlich eine doppelte, die der „realsozialistischen“ Gesellschaft Rumäniens und die der noch stark traditional geprägten Gemeinschaft der Banater Schwaben. Beides – und insbesondere ihre unheilige Allianz – erschien uns im Lichte der Moderne überaus fragwürdig, beides galt mithin als Gegenstand der Kritik und Grund zur Veränderung.
Als Weg der Veränderung wurde allerdings nicht unbedingt die direkte Aktion angesehen – insofern passt der Name „Aktionsgruppe“ auch nur eingeschränkt –, sondern der Umweg über das Bewusstsein, über die Einstellungen und Haltungen zu dieser gegebenen Realität. Wie es meiner durchaus als programmatisch zu betrachtenden Arbeit „aktionsgruppe – oder ähnlich so“[4] zu entnehmen ist, galt das Anliegen zunächst und hauptsächlich der Veränderung des Bewusstseins, der eingespielten Formen der Wahrnehmung, der gängigen Muster der Deutung und Verarbeitung der Wirklichkeit, der Veränderung überkommener Weltauffassungen und Wertmuster, an die schreibtechnisch, durch neue Formen der literarischen Produktion, als Weg einer andersgearteten Annäherung an die Realität angesetzt werden sollte.
Natürlich war diese Vorstellung mit einer gewaltigen Überschätzung der Möglichkeiten und Wirkungen von Kunst und Literatur verbunden, allerdings nicht nur bei uns, sondern auch bei denjenigen, die sich davor fürchteten oder die darin eine Bedrohung ihrer Ideologie und Herrschaft sahen. Diese Aspekte gehören aber schon in die zweite und dritte Phase der Entwicklungen, die des öffentlichen Auftretens der „Aktionsgruppe Banat“ unter diesem Namen in den Jahren 1972 bis 1975, und die ihrer Zerschlagung im Sommer 1975 durch die Securitate, nachdem bereits der gesamte Zeitraum, spätestens seit 1970, von mehr oder weniger intensiven Beobachtungen, Bespitzelungen, Schikanen und Bedrohungen durch die rumänischen Sicherheitskräfte und ihre Helfer geprägt war.[5]


Drei Jahre produktiver Provokation



Am 2. April 1972 fand in den Redaktionsräumen der „Neuen Banater Zeitung“ ein später in der Studentenbeilage „Universitas“ dieser Zeitung unter dem Titel „Am Anfang war das Gespräch“ veröffentlichtes Rundtischgespräch statt, an dem die „Gründungsmitglieder“ der „Aktionsgruppe Banat“ teilnahmen und ihre Auffassungen zur Literatur und Wirklichkeit gleichsam programmatisch artikulierten. Geht man von diesem Rundtischgespräch aus, so waren die Gründungsmitglieder der Gruppe: Werner Kremm, Johann Lippet, Gerhard Ortinau, Anton Sterbling, William Totok und Richard Wagner.[6] Auch Rolf Bossert und Albert Bohn, die schon vorher und vor allem nachher der Gruppe eng verbunden waren, könnten aus meiner Sicht ohne Weiteres dazugezählt werden. Der Name „Aktionsgruppe“ wurde diesem Kreis etwas später verliehen, und zwar in der Überschrift zu einem am 14. Mai 1972 in der „Neuen Banater Zeitung“ erschienenen Artikel von Horst Weber (damals Redakteur der „Woche“ in Hermannstadt) zu dem Rundtischgespräch.[7] Diese etwas ironisch gemeinte Bezeichnung der Gruppe wurde von ihr in der Folgezeit ohne Vorbehalt angenommen und auch von anderen immer häufiger verwendet – in den meisten Fällen wohl wissend, dass dies eine „Provokation“ bedeutet. Als mir Paul Schuster in einem mehrere Jahre später mit ihm in Berlin geführten Gespräch durchaus vorwurfsvoll sagte, es sei wohl unserer politischen Unerfahrenheit zuzuschreiben gewesen, dass wir die Gefahr, die mit einer solchen Selbstbezeichnung unmittelbar verbunden war, nicht erkannt hätten, so hatte er zugleich Recht und Unrecht. Recht in dem Sinne, dass uns tatsächlich die taktische Vorsicht und Anpassungsfähigkeit älterer Schriftsteller an die Möglichkeiten und Grenzen des Systems weitgehend fehlte, Unrecht aber in dem Sinne, dass wir solche Angepasstheit gar nicht wollten und uns dessen durchaus bewusst waren, dass wir provozierten und dass solches Provozieren gefährlich sein konnte.
So folgten drei – aus meiner Sicht – ebenso spannungsreiche wie produktive Jahre der „Provokation“ und „Gefährdung“. Dabei kam es zu vielen gemeinsamen privaten und öffentlichen Gesprächen und Treffen, zu gemeinsamen Lesungen in Temeswar, aber auch in verschiedenen Dörfern des Banats, zu gemeinsamen Publikationen, Rundfunksendungen, Happenings usw. So hat nicht zuletzt die „Neue Literatur“ drei Mal, im Heft 11/1972 unter dem Titel „Übungen für Gleichgültige“, im Heft 7/ 1973 unter dem Titel „Welt ins Haus. Neue Texte aus dem Banat“ und im Heft 4/1974 unter dem Titel „Aktionsgruppe Banat. Wir Wegbereiter“ Textaufstellungen der „Aktionsgruppe“ publiziert. In dieser Zeit intensivierten sich auch die Kontakte zu anderen, etwas älteren Autoren und Kritiker, wie Anemone Latzina, Bernd Kolf, Gerhardt Csejka – der so etwas wie der Mentor der „Aktionsgruppe“ wurde – oder Peter Motzan, aber auch zu fast Gleichaltrigen wie Herta Müller, Klaus Hensel oder Werner Söllner.
Mit den provokativen öffentlichen Auftritten nahm zugleich die Beobachtung, Bespitzelung, Bedrohung und Drangsalierung durch die Securitate, ihre Zuträger und ihre Aufpasser immer deutlicher zu. Nach der öffentlichen Feier zum dreijährigen Bestehen der „Aktionsgruppe Banat“ am 17. Mai 1975, in den Räumen des Studentenkulturhauses der Universität Temeswar, bei der unter anderem eine Textmontage unter dem sicherlich provozierenden Titel „Von allen Seiten stürmisch begrüßt“ und meine programmatischen Ausführungen über „aktionsgruppe – oder ähnlich so“ vorgetragen wurden, zugleich aber eine intensive und aggressive Beobachtung des Geschehens und der anschließenden privaten Feier in der Wohnung Gerhard Ortinaus durch die Securitate erfolgte, wurde die „Aktionsgruppe“ aufgelöst. Ernest Wichner und ich selbst, die beiden Mitglieder der Gruppe, die Ausreiseanträge gestellt hatten, konnten 1975 ausreisen, der Druck auf die anderen, in Rumänien verbliebenen Mitglieder der Gruppe nahm zu, wobei es in den folgenden Monaten und Jahren auch zu kurzfristigen oder längerfristigen Festnahmen einzelner Autoren, zu Verhören, Einschüchterungen usw. kam. Totok hält dazu in seiner Rekonstruktion der Geschehnisse, die ihn selbst für mehrere Monate ins Gefängnis brachten, fest: „Anfang 1975 war die Sprengung der Gruppe für die Securitate eine bereits beschlossene Sache.“[8]


Die Gruppe wird zerschlagen – nichtintendierte Wirkungen und Funktionen



Durch den zunehmenden Druck auf die ehemaligen Mitglieder der „Aktionsgruppe Banat“, der aber natürlich ebenso gegen andere deutsche Schriftsteller, Künstler und Intellektuelle gerichtet war, wurden die repressiven Züge der nationalkommunistischen Diktatur des Ceauşescu-Regimes[9] und die fortschreitende Diskriminierung der ethnischen Minderheiten auch aus der Wahrnehmungsperspektive der westlichen Öffentlichkeit immer offenkundiger. Gerade weil die „Aktionsgruppe Banat“ zu diesem Zeitpunkt im Westen und insbesondere in der Bundesrepublik Deutschland bereits bekannt war, erreichten die Repressionen gegen deren Mitglieder, über die, nicht zuletzt dank des Engagements und der Unterstützung von Dieter Schlesak und auf Betreiben von Ernest Wichner und mir, rasch in den westlichen und bundesdeutschen Medien berichtet wurde, eine Wirkung, die von den Betroffen selbst so nicht intendiert war und mit der auch das kommunistische Herrschaftsregime nicht unbedingt gerechnet hatte.[10]
Die damit bewirkte Aufklärung über das kommunistische Herrschaftssystem in Rumänien wäre durch literarische Arbeiten allein nicht zu erreichen gewesen. Ihre politisch relevante Aktionsmacht und -wirkung erreichte die „Aktionsgruppe Banat“ – so könnte man pointiert sagen – also paradoxerweise durch ihre erzwungene Auflösung und die in deren Folge gleichsam exemplarisch sichtbar gewordenen repressiven Züge des spätstalinistischen Ceauşescu-Regimes. Somit hat sich zumindest nachträglich auch der Name „Aktionsgruppe Banat“ als durchaus zutreffend und berechtigt erwiesen, wenngleich nicht das Schreiben allein oder vorrangig, sondern mehr die repressiven Reaktionen auf dieses politisch relevant und mithin handlungswirksam und folgenreich wurden.
Wenn in den vorausgegangenen Darlegungen erwähnt wurde, dass die Aufmerksamkeit in der westlichen Öffentlichkeit und in den Massenmedien, die das Vorgehen gegen die „Aktionsgruppe Banat“ fand, auch damit zusammenhing, dass diese Gruppe junger Autoren im Westen bereits einigermaßen bekannt war, so ist dazu Folgendes anzumerken: Bereits 1976 sind zwei Textaufstellungen dieser Autoren in der damals führenden deutschen Literaturzeitschrift „Akzente“ sowie in der Berliner Literaturzeitschrift „Litfass“ erschienen.[11] Es folgten später weitere Publikationen, unter anderem in den „horen“ und in der berühmten Schriftenreihe der Edition Suhrkamp.[12] Nachdem der größte Teil der ehemaligen Angehörigen der „Aktionsgruppe Banat“ in den 1980er Jahren in die Bundesrepublik Deutschland gekommen ist, haben die meisten von ihnen weiterhin eine sehr intensive Publikationstätigkeit mit einer Vielzahl bisher erschienener Bücher entfaltet.
Dies ist aber bereits ein anderes Kapitel, ebenso wie die große Zahl an literaturwissenschaftlichen Veröffentlichungen und Qualifikationsarbeiten (Diplom- und Magisterarbeiten wie auch Dissertationen), die nach 1990 in der Bundesrepublik Deutschland, aber auch in Rumänien, über diese Autorengruppe oder unter Mitberücksichtigung dieser Gruppe erschienen sind und die heute einen Art Mythos der „Aktionsgruppe“ begründen, der nicht unbedingt mein Gefallen findet, da sich darin – wie bei jedem Mythos – „Dichtung und Wahrheit“ in eigentümlicher und mitunter auch ärgerlicher Weise vermischt finden.

Literatur


Akzente. Zeitschrift für Literatur, 6/1976 (S. 534-550)
Am Anfang war das Gespräch, in: Wichner, Ernest (Hrsg.): Ein Pronomen ist verhaftet worden. Texte der Aktionsgruppe Banat, Suhrkamp Verlag, Frankfurt a. M. 1992 (S. 31-35)
Csejka, Gerhardt: Die Aktionsgruppen-Story, in: Wichner, Ernest (Hrsg.), Ein Pronomen ist verhaftet worden. Die frühen Jahre in Ru-mänien – Texte der Aktionsgruppe Banat, Suhrkamp Verlag, Frankfurt a. M. 1992 (S. 228-244)
die horen. Zeitschrift für Literatur, Kunst und Kritik, 3/ 1987
Gabanyi, Anneli Ute: Partei und Literatur in Rumänien seit 1945, R. Oldenbourg Verlag, München 1975
„Sich auf verschiedene Pfade der geistigen Tätigkeit und der Imagination begeben“. Stefan Sienerth im Gespräch mit Anton Sterbling, in: Spiegelungen. Zeitschrift für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas, Jahrgang (1) 55, Heft 1, IKGS Verlag, München 2006 (S. 49-58)
Sterbling, Anton: aktionsgruppe – oder ähnlich so, in: Wichner, Ernest (Hrsg.): Ein Pronomen ist verhaftet worden. Texte der Aktionsgruppe Banat, Suhrkamp Verlag, Frankfurt a. M. 1992 (S. 210-218), zuerst in: Neue Literatur 7/1975 (S. 39-43)
Sterbling, Anton: Zum Abschied einer Minderheit. Gedanken zum „Nachruf auf die rumäniendeutsche Literatur“, in: Südosteuropa. Zeitschrift für Gegenwartsforschung, 40. Jg., Heft 5, R. Oldenbourg Verlag, München 1991 (S. 211-223)
Sterbling, Anton: Das Wesen und die Schwächen der Diktatur – nachgelesen in den Romanen von Herta Müller, in: Kron, Thomas/ Schimank, Uwe (Hrsg.): Die Gesellschaft der Literatur, Verlag Barbara Budrich, Opladen 2004 (S. 165-200)
Sterbling, Anton: Stalinismus in den Köpfen, in: Orbis Linguarum, Band 27, ATUT-Verlag, Breslau 2004 (S. 23-38)
Sterbling, Anton: Probleme ländlicher Räume in Südosteuropa. Agrarreformen und ihre nichtintendierten Auswirkungen, in: Land-Berichte. Halbjahresschrift für ländliche Regionen, herausgegeben von Prof. Dr. Gerd Vonderach, Nr. 11, 2. Halbjahr 2003, Shaker Verlag, Aachen 2003 (S. 48-60)
Totok, William: Constrângerea memoriei. Insemnări, documente, amintiri, (Die Zwänge der Erinnerung. Aufzeichnungen, Dokumente, Erinnerungen), Editura Polirom, Iaşi 2001
Totok, William: Die Zwänge der Erinnerung. Aufzeichnungen aus Rumänien, Junius Verlag, Hamburg 1988
Wagner, Richard: Die Aktionsgruppe Banat. Versuch einer Selbstdarstellung, in: Wichner, Ernest (Hrsg.), Ein Pronomen ist verhaftet worden. Die frühen Jahre in Rumänien – Texte der Aktionsgruppe Banat, Suhrkamp Verlag, Frankfurt a. M. 1992 (S. 222-227)
Wichner, Ernest (Hrsg.): Ein Pronomen ist verhaftet worden. Texte der Aktionsgruppe Banat, Suhrkamp Verlag, Frankfurt a. M. 1992

Anmerkungen

[1]   Siehe: „Sich auf verschiedene Pfade der geistigen Tätigkeit und der Imagination begeben“. Stefan Sienerth im Gespräch mit Anton Sterbling, in: Spiegelungen. Zeitschrift für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas, Jahrgang (1) 55, Heft 1, IKGS Verlag, München 2006 (S. 49-58), vgl. S. 50 f. Als aufschlussreiche Darstellungen zur „Aktionsgruppe“ siehe auch: Csejka, Gerhardt: Die Aktionsgruppen-Story, in: Wichner, Ernest (Hrsg.), Ein Pronomen ist verhaftet worden. Die frühen Jahre in Rumänien – Texte der Aktionsgruppe Banat, Suhrkamp Verlag, Frankfurt a. M. 1992 (S. 228-244); Wagner, Richard: Die Aktionsgruppe Banat. Versuch einer Selbstdarstellung, in: Wichner, Ernest (Hrsg.), Ein Pronomen ist verhaftet worden. Die frühen Jahre in Rumänien – Texte der Aktionsgruppe Banat, Suhrkamp Verlag, Frankfurt a. M. 1992 (S. 222-227).
[2]   Siehe dazu auch: Sterbling, Anton: Probleme ländlicher Räume in Südosteuropa. Agrarreformen und ihre nichtintendierten Auswirkungen, in: Land-Berichte. Halbjahresschrift für ländliche Regionen, herausgegeben von Prof. Dr. Gerd Vonderach, Nr. 11, 2. Halbjahr 2003, Shaker Verlag, Aachen 2003 (S. 48-60), insb. S. 48 ff.
[3]   Siehe näher: Gabanyi, Anneli Ute: Partei und Literatur in Rumänien seit 1945, R. Oldenbourg Verlag, München 1975, insb. S. 122 ff.
[4]   Siehe: Sterbling, Anton: aktionsgruppe – oder ähnlich so, in: Wichner, Ernest (Hrsg.): Ein Pronomen ist verhaftet worden. Texte der Aktionsgruppe Banat, Suhrkamp Verlag, Frankfurt a. M. 1992 (S. 210-218), zuerst in: Neue Literatur 7/1975 (S. 39-43).
[5]   Siehe dazu: Totok, William: Constrângerea memoriei. Insemnări, documente, amintiri, (Die Zwänge der Erinnerung. Aufzeichnungen, Dokumente, Erinnerungen), Editura Polirom, Iaşi 2001. In einer ersten deutschen Fassung auch: Totok, William: Die Zwänge der Erinnerung. Aufzeichnungen aus Rumänien, Junius Verlag, Hamburg 1988.
[6]   Siehe: Am Anfang war das Gespräch, in: Wichner, Ernest (Hrsg.): Ein Pronomen ist verhaftet worden. Texte der Aktionsgruppe Banat, Suhrkamp Verlag, Frankfurt a. M. 1992 (S. 31-35).
[7]   Siehe auch: Totok, William: Die Zwänge der Erinnerung. Aufzeichnungen aus Rumänien, Junius Verlag, Hamburg 1988, vgl. S. 66 f.
[8]   Ausführlich und eingehend dargestellt finden sich diese Geschehnisse in: Totok, William: Die Zwänge der Erinnerung. Aufzeichnungen aus Rumänien, Junius Verlag, Hamburg 1988, insb. S. 77 ff, vgl. S. 77.
[9]   Siehe auch: Sterbling, Anton: Das Wesen und die Schwächen der Diktatur – nachgelesen in den Romanen von Herta Müller, in: Kron, Thomas/Schimank, Uwe (Hrsg.): Die Gesellschaft der Literatur, Verlag Barbara Budrich, Opladen 2004 (S. 165-200); Sterbling, Anton: Stalinismus in den Köpfen, in: Orbis Linguarum, Band 27, ATUT-Verlag, Breslau 2004 (S. 23-38).
[10]  Siehe dazu ausführlicher: Sterbling, Anton: Zum Abschied einer Minderheit. Gedanken zum „Nachruf auf die rumäniendeutsche Literatur“, in: Südosteuropa. Zeitschrift für Gegenwartsforschung, 40. Jg., Heft 5, R. Oldenbourg Verlag, München 1991 (S. 211-223).
[11]  Siehe: Akzente. Zeitschrift für Literatur, 6/1976 (S. 534-550), mit Beiträgen von Albert Bohn, Rolf Bossert, Johann Lippet, Gerhard Ortinau, Anton Sterbling, William Totok, Richard Wagner und Ernest Wichner, sowie: Litfass. Berliner Zeitschrift für Literatur, 2/1976 (S. 69-81), mit Beiträgen von: Rolf Bossert, Werner Kremm, Johann Lippet, Gerhard Ortinau, Anton Sterbling, William Totok und Richard Wagner.
[12]  Siehe: die horen. Zeitschrift für Literatur, Kunst und Kritik, 3/ 1987. Dieser Band wurde von Ernest Wichner unter dem Titel „Das Wohnen ist kein Ort“, in memoriam Rolf Bossert, nach dessen Tod, herausgegeben und enthält neben Beiträgen der ehemaligen Mitglieder der „Aktionsgruppe Banat“ weitere Beiträge einer ganzen Reihe anderer Autoren aus dem Banat und aus Siebenbürgen, unter anderen von Herta Müller, Dieter Schlesak, Oskar Pastior, Franz Hodjak, Klaus Hensel usw. Siehe auch: Wichner, Ernest (Hrsg.): Ein Pronomen ist verhaftet worden. Texte der Aktionsgruppe Banat, Suhrkamp Verlag, Frankfurt a. M. 1992.

aus: Anton Sterbling, »Am Anfang war das Gespräch«. Reflexionen und Beiträge zur »Aktionsgruppe Banat« und andere literatur- und kunstbezogene Arbeiten, Krämer Verlag, Hamburg 2008, S. 9-22


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Arhiva istorică Radio Europa Liberă / Oameni, destine, istorie: 18.07.98 - William Totok: „Grupul de acțiune” a făcut în primul rînd politică românească, RFE, 18.7. 1998 -
AUDIO (Textul integral al interviului a fost publicat în volumul: M. Iorgulescu, Convorbiri la sfîrșit de secol, Editura Fundației Culturale Române, București, 2006, pp. 453-470).

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Arhiva istorică Radio Europa Liberă / Oameni, destine, istorie: 24.04.99 - Gerhardt Csejka: Identitatea minoritarului etnic într-o criză permanentă. Pe urmele literaturii și disidenței germane din Banat, RFE, 24.9.1999AUDIO
(Textul integral al emisiunii a fost publicat în volumul: Mircea Iorgulescu, Convorbiri la sfârșit de secol. Editura Fundației Culturale Române, București, 2006, pp. 413-430). A se vedea mai jos paginile scanate:


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Le Monde, 20./21. 6. 1976



ACNSAS, I 157085, vol. 2, f. 60



[13 iulie 1976. Fehlerhafte Zusammenfassung des Artikels von Dieter Schlesak aus der Zeitung Frankfurter Rundschau vom 10. Juli 1976: „Kulturpolitik mit Polizeieinsatz. Marxistische Rumäniendeutsche stören die revolutionäre Ruhe ihres ‚sozialistischen Staates’” aufgrund eines von Radio Free Europe ausgestrahlten Beitrags]

[13 iulie 1976. O sinteză a articolului din ziarul Frankfurter Rundschau publicat de Dieter Schlesak pe data de 10 iulie 1976 sub titlul  „Politică culturală cu intervenţii poliţieneşti. Etnici germani cu convingeri marxiste din România tulbură liniştea revoluţionară a statului lor ‘socialist’” în urma transcrierii deficitare a unei emisiuni a postului de radio Europa liberă]


Nr. 0101500/ 444                                                                    13 iulie 1976[1]
Nr. pag = 5[2]

NOTĂ

Cotidianul vestgerman “Franctfuter-Niceal”[3] a publicat la 10 iulie 1976 un foarte interesant articol despre activitatea scriitorilor de limbă germană din România. Autorul acestui articol este DIETER SCHLESAK[4], care cunoaşte realităţile culturale româneşti din propria-i experienţă.
Tema acestui articol este apariţia unei grupări intelectuale româneşti care promovează un marxism de tip critic inspiraţi din lucrările cunoscuţilor revizionişti şi marxişti de stînga ca: LUCACI, BIERMAN şi HARMAN.[5]
DIETER SCHLESAK prezintă cititorilor din Occident primele informaţii despre grupul de acţiune “BANAT” constituit în 1972 în România.
Articolul se intitulează “Marxiştii de limbă germană din România tulbură liniştea revoluţionară a statului lor socialist”.
El spune: “Marxiştii de nuanţă critică şi cei de stînga nu sînt la ei acasă, nici acolo unde domneşte socialismul ordinei autoritare. Cum ar putea fi altfel, de vreme ce stăpînii mari şi mici ai aparatului de stat, au nevoie de liniştea lor revoluţionară pentru a-şi putea cultiva privilegiile. Din păcate, s-au adunat destul de multe exemple în privinţa aceasta. În sensul acesta poate fi amintit grupul “PRAXIS” din Iugoslavia, “BOIS BIRMAN”[6] şi “ROBERT HAVERMAN”[7] din R.D.G., adepţii “LUCACI”[8] din Ungaria, fără să mai vorbim de “INIŢIATORII PRIMĂVERII” de la Praga.
Acum are şi România intelectualii ei de stînga care tulbură liniştea revoluţionară şi ordinea, cel puţin aceasta este părerea apărătorilor oficiali ai statului de la Bucureşti.
O mînă de germani din România, sînt aceia care au clătinat de data aceasta statul şi anume, în primul rînd, cu ajutorul poeziilor şi cu ceva proză. Aceşti oameni periculoşi sînt deci, nişte scriitori de limbă germană, care au format în 1972 un cerc denumit “GRUPUL DE ACŢIUNE BANAT” şi au luat în serios, în contrast cu lirica exclusiv mistică, şi instrucţiunile papei şi cenzorului şef al culturii, DUMITRU POPESCU[9], al cărui volum de poezii a apărut de curînd la Bucureşti, ideile revoluţionare de transformare a patriei lor. Este uşor de văzut că o asemenea atitudine nu este ceva de la sine înţeles pentru germanii din România care trăiesc într-o patrie cu o limbă diferită şi cărora le poate apărea drept soluţia cea mai bună, emigrarea în acea ţară care se recomandă de la sine, ca fiind marea putere culturală a limbilor materne şi prin aceasta încetarea acelei stări de suspensie între două patrii.
Dar tinerii poeţi din grupul de acţiune, au alte intenţii. Ei încearcă un fel de igienă mentală, le propun compatrioţilor lor germani din România cu toată claritatea şi fără să cruţe dificultăţile socialismului românesc, să rămînă în România şi să participe activ la transformarea în bine a patriei lor.
Un exemplu al acestei atitudini îl găsim în poezia publicată în România de Richard WAGNER sub titlul “TEXT LIMPEDE” din care citează.
Colegul său WERNER ZOLNER[10] îl acompaniază. De la începutul anului 1974 încoace, doi membri ai grupului, GERHARD ORTINAU şi WILIAM TOTOK, au fost obligaţi să ţină securitatea la curent cu privire la activităţile grupului. Ei le-au comunicat colegilor lor acest lucru şi în felul acesta s-a putut stabili în prealabil, de comun acord, ce trebuie şi ce nu trebuie să afle acea importantă instanţă culturală a ţării despre ce se întîmplă în sfera gîndirii şi conştiinţei sociale a scriitorilor din grupul respectiv. Între timp, cei supuşi la aceste presiuni, au continuat să publice, nu s-au lăsat după cum se pare pradă unei prea mari iritări, s-au menţinut pe poziţia lor socialistă. Ei încercau să exprime în mod public, cinstit şi aşa cum le dicta idealismul lor naiv şi tineresc, acest punct de vedere socialist, lucru lesne de înţeles, căci ei erau cu totul de bună credinţă, nu făceau altceva decît ceea ce în fond li se cere intelectualilor din ţara lor, numai că nu într-o formă chiar atît de primitivă. Ideea lor esenţială era refuzul de a se mai supune tradiţiei de familie şi particularismului germano-burghez înstrăinat de relaţiile născute în ultimii 30 de ani. Pentru aceste iniţiative li s-a mulţumit şi li s-a plătit în mod deosebit acestor tineri literaţi, care păşiseră alături de drumul oficial.
În iulie 1975 au avut loc primele percheziţii domiciliare. Jurnale intime, caiete de semnări, scrisori, manuscrise precum şi reviste şi cărţi germane au fost luate de organele de securitate şi repartizate anchetatorilor speciali. Dar ce-ar putea oare face aceşti cercetători ai poliţiei cu o poezie de felul aceleia a lui WAGNER. Unii sînt contra, mulţi sînt pentru. Ar mai fi şi faptele după împrejurări, unele vorbesc împotrivă, dar multe pentru sau cu versurile lui ORTINAU, un pronume a fost arestat, numeralul este însărcinat să-i dea locul.
Autorul articolului se întreabă: sarcasnic?, ironie? În orice caz încă odată un gust amar, pentru că aşa cum scrie mama lui WILIAM TOTOK, într-o scrisoare acum ajunsă în Occident, se poate vedea cum au ajuns aceşti tineri datorită idealismului lor. Ea spune în acea scrisoare:
“Îmi este greu că vor găsi undeva înţelegere, căci la noi un comunist adevărat nu trezeşte nici un ecou. La noi înfloreşte naţionalismul sub masca comunismului, iar liberatea cuvîntului le este rezolvată numai acelora care pot minţi”.
Aceste cîteva propoziţii sînt adăugate drept completare la o scrisoare pe care a scris-o TOTOK între două arestări în octombrie anul trecut.
La prima arestare a fost şi WAGNER, ORTINAU şi criticul GERHARD CSEYKA[11] împreună cu el. De-a lungul unor interogatorii care durau 10-14 ore, păzitorii secreţi ai conştiinţei voiau să afle lucruri precise despre grupul literar, cu toate că în fond ştiau deja totul.
Ani de zile fuseseră folosiţi agenţi informatori printre care se aflau şi profesori şi înaţi funcţionari de origine germană din resortul cultural şi literaţi fideli.
Aparate de ascultare-înregistrase lecturile din operele originale, dicuţiile etc. În România spriritul mai vibrează ceva în raport cu statul. Faţă de aceste condiţii excelente, cine ar mai vrea să se oprească din lăudat.
Însăşi acţiunile anchetatorilor experţi se poate spune fără glumă şi fără a aluneca în hiperbole, că sînt excelente interpretări ale unor poezii atît de periculoase. Poetul din România nu mai trăieşte retras într-o mansardă, ci are dreptul la cea mai mare atenţie şi la o celulă. Este catapultat către înălţimile unei însemnătăţi ameninţătoare, către ţărmul unde numai martirii înzi au locaşul. Este clar că ponticul cultural şi-n acelaşi timp versificator, DUMITRU POPESCU, nu le vrea decît binele grupului de acţiune din Banat. În orice caz, în acel memorabil octombrie 1975, detenţiunea lui WAGNER, ORTINAU şi CSEYKA nu a durat decît o săptămînă şi inerdicţia de a publica dată la început a fost după scurt timp anulată., iar carnetele de partid confiscate iniţial, au fost restituite.
Numai WILIAM TOTOK a rămas acolo, nu a fost pus în libertate şi în iunie 1976 se găsea încă sub anchetă. El s-a bucurat de cea mai concentrată atenţie a organelor de stat. În scrisoare lui ajunsă în Occidentă şi deja menţionată de noi, se poate citi:
“Vor să-mi dovedească că am citit poezii cu conţinut duşmănos faţă de stat în cadrul Cercului literar universitar. Vom preciza că aşa suna actul de acuzare. Conform art. 116[12] asemenea fapte se pedepsesc cu închisoare de la 10-15 ani. TOTOK continuă: În clipa de faţă se lucrează la dosarul meu. Expertiza literară este efectuată exactca prin anii 1950.
Filologi ai Universităţii din Timişoara, profesori experţi precum CARLI STRATT şi ID BOCIORC sau un domn NISTOR[13] şi-au pus preţiosul lor verdict şi anume, aşa cum ne informează scrisoarea lui TOTOK, poezii cu conţinut antisocial. O nouă estetică, deci de o importanţă enormă pentru conştiinţa de sine a limbajului poetic mondial, estetica poliţiei secrete, asta ar putea să însemne o nouă specialitate pentru facultatea ajunsă la impas, în sfîrşit o ieşire, către celulă”.
TOTOK spune: “Scriu această relatare sub apăsarea unor grele depresiuni sufleteşti, iar după aceea tînărul autor citează patru dintre poeziile confiscate. El spune: textele mele sînt tot atît de albe ca şi penele porumbelului păcii. Tocmai de aceea, cine o mai nutri iluzia, că autorităţile româneşti sînt mai preţioase faţă de libertatea de opinii şi de presă în comparaţie cu poliţia conştiinţei, care funcţionează în alte ţări din răsărit, unde socialismul este compromis din răsputeri, că în România nu există lagăre de muncă, spitale de boli mintale pentru intelectuali etc., ci numai grija şi ajutorul partidului trebuie în urma unor asemenea întîmplări, în special în urma cazului TOTOK, să-şi schimbe părerea.
Se face din nou dovada nu numai că marxiştii critici rămîn în permanenţă şi aproape pretutindeni neadăpostiţi, oameni fără patrie, în R.F.G. grupul de acţiune ar merge desigur sub privegherea decretului, care interzice angajarea extremiştilor în serviciul statului, ci se vede încă odată că între socialişti şi aceia care utilizează învăţătura socialistă, pentru a crea un aparat de stat şi prin aceasta o golesc de orice conţinut, nu poate exista nimic comun”.
Articolul conchide: “Se poate spera că atît în răsărit cît şi în Occident, se vor găsi cît mai mulţi prieteni de idei, care să contribuie prin scrisori adresate şefului statului român, prin presiuni exercitate pe calea presei şi a Radio-Televiziunii, la o publicitate în jurul cazului WILIAM TOTOK, pentru a determina autorităţile româneşti care pînă acum au fost atît de ocupate de imaginea lor în Occident, să-l pună în libertate pe tînărul scriitor şi să nu meargă în continuare pe acest drum al unei politici culturale poliţieneşti”.

ACNSAS, I 210845, vol. 2, ff. 93-95



[1] Notă dactilografiată.
[2] Menţiune manuscrisă a unui ofiţer de securitate.
[3] Scrierea este greşită. Corect: Frankfurter Rundschau
[4] Dieter Schlesak, n. 1934 la Sighişoara, scriitor german plecat din România în anul 1969. Trăieşte în Germania, la Stuttgart, şi-n Italia, la Camaiore. În 1970 îi apare la Frankfurt pe Main eseul Visa. Ost West Lektionen („Viză. Lecţii Est-Vest”). În 2006 publică scrierea Capesius, der Auschwitzapotheker (“Capesius, farmacistul de la Auschwitz).
[5] Corect: Lukács, Biermann, Havemann.
[6] Corect: Wolf Biermann.
[7] Corect: Robert Havemann.
[8] Corect: Georg Lukács.
[9] Dumitru Popescu, supranumit „Dumnezeu”, născut în 1928 la Turnu-Măgurele, a fost unul dintre cei mai influenţi nomenclaturişti din perioada regimului ceauşist. În 1953 a intrat în Partidul Muncitoresc Român (P.M.R.). A terminat facultatea de ştiinţe economice în 1951 şi a lucrat între anii 1950 şi 1960 în presă, la Contemporanul, Scînteia tineretului și Scînteia. Conduce organul central al partidului, Scînteia, ca redactor şef, între 1965 1968. După ce la începutul anilor 1960 a devenit membru al C.C., în 1969 este cooptat în Comitetul Politic executiv al P.C.R. În 1981 devine rectorul Academiei de învățămînt social-politic „Ștefan Gheorghiu” din București, o pepinieră academică a activiştilor de partid. Popescu “Dumnezeu” a fost unul dintre cei mai activi propagandişti ai regimului. A publicat numeroase cărţi literare (romanul Pumnul şi palma) şi după revoluţie cîteva volume memorialistice (Am fost cioplitor de himere, 1994; Eclipsa în cetatea soarelui, f.a.).
[10] Corect: Werner Söllner.
[11] Corect: Gerhardt Csejka.
[12] Corect: art. 166.
[13] Corect: Karl Streit, Ignat Florian Bociort, Corneliu Nistor. 



Dieter Schlesak, "Kulturpolitik mit Polizeieinsatz. Marxistische Rumäniendeutsche stören die revolutionäre Ruhe ihres »sozialistischen Staates«", in: Frankfurter Rundschau, 10. Juli 1976; nachgedruckt in: William Totok, Die Zwänge der Erinnerung. Aufzeichnungen aus Rumänien, Junius Verlag, Hamburg 1988, S. 182-184.
***
Eugen Barbu, „un scriitor »redus« la tăcere vorbeşte la telefon cu parisul“, în: Săptămîna, nr. 311, 19 noiembrie 1976, p. 7 



26. bis 28. April 2012
Temeswar/Timişoara
PROGRAMM
40 Jahre „Aktionsgruppe Banat“ Akteure und Texte – Mitstreiter und Begleiter
Donnerstag, 26. April 2012
18: 00 Uhr
Begrüßung und Eröffnung
Prof. Dr. Roxana Nubert (Univ. Temeswar);
Klaus-Christian Olasz (Konsul der Bundesrepublik Deutschland in Temeswar);
Prof. h. c. Dr. Stefan Sienerth, Direktor des IKGS
Leitung: Prof. Dr. Roxana Nubert
18:30 – 19:00 Uhr
Richard Wagner (Berlin): „Grüß Gott Genossen! Kameraden Fuck off!“ Wie und warum ich zur „Aktionsgruppe Banat“ kam
19:00 – 19:30
Ion Bogdan Lefter (Bukarest): „Aktionsgruppe“ – între poezia germana si cea româneasca. Impactul antologiei Vînt potrivit pîna la tare /
Prof. h. c. Dr. Peter Motzan (Augsburg): Mäßiger bis starker Wind. Zur Neuauflage einer einflussreichen Anthologie
19:30 – 20:00 Uhr: Eröffnung der Ausstellung „Die Aktionsgruppe Banat“ im Visier des kommunistischen Geheimdienstes Securitate (Cristina Anisescu, CNSAS Bukarest und William Totok, Foyer vor der Aula Magna)
20:00 Uhr: Empfang des Konsuls der Bundesrepublik Deutschland in Temeswar Klaus-Christian Olasz 
Freitag, 27. April 2012
Leitung: Prof. h. c. Dr. Stefan Sienerth (IKGS, München)
9:00 – 9:30 Uhr
Prof. Dr. Roxana Nubert (Univ. Temeswar/Timisoara): Die „Aktionsgruppe Banat“ – drei Jahre „produktiver Provokation“
9:30:00 – 10:00 Uhr
Prof. Dr. Anton Sterbling (Hochschule der Sächsischen Polizei, Rothenburg):
„Aktionsgruppe Banat“ – ein persönlicher Rückblick
10:00 – 10:30 Uhr
Prof. Dr. Jürgen Lehmann (Univ. Erlangen-Nürnberg):
Gruppenbildung im real existierenden Sozialismus. Die „Sächsische Dichterschule“ und die „Aktionsgruppe Banat“
10:30 – 11:15 Uhr
Diskussion und Kaffeepause
***
Leitung: Prof. Dr. Jürgen Lehmann
11:15 – 12:15 Uhr
Ernest Wichner (Literaturhaus Berlin):
Vom roten Bart der Anarchie (Zur Lyrik Rolf Bosserts)
12:15 – 12:45 Uhr 
Prof. h. c. Dr. Peter Motzan: Ein Splitterangebot. Erinnerungen eines Klausenburgers Germanisten an die frühen Jahre der „Akti-onsgruppe Banat“
12:45 – 14:00 Uhr
Diskussion und Mittagessen

***

Leitung: Prof. h. c. Dr. Peter Motzan
14:00 – 14:30 Uhr
Johann Lippet (Heidelberg) / Werner Kremm (Reschitz/Resita):
Streiflichter zur Temeswarer Literaturszene: Die „Aktionsgruppe Banat“ und der „Adam Müller-Guttenbrunn“-Literaturkreis
14:30 – 15:00 Uhr
Prof. Dr. Thomas Krefeld (LMU München):
Welcome to the Hotel California, Temeswar (Rumänien)
15:00 – 15:30 Uhr
Dr. René Kegelmann (IKGS, München):
Zur Rezeption der „Aktionsgruppe Banat“ im Literaturbetrieb der Bundesrepublik Deutschland
15:30 – 16:15 Uhr
Diskussion und Kaffeepause

***
Leitung: Prof. Dr. Thomas Krefeld
16:15 – 16:45 Uhr
William Totok (Berlin):
Maßnahmen, Legenden und Unterstellungen. Erste Schritte der Securitate zur Zerschlagung der „Aktionsgruppe Banat“
16:45 – 17:15 Uhr
Prof. h. c. Dr. Stefan Sienerth:
Das Verhältnis Nikolaus Berwangers zur „Aktionsgruppe Banat“ aus der Sicht der Securitate
17:15 – 17:45 Uhr
Prof. Dr. Daniel Vighi (Univ. Temeswar/ Timisoara):
Contracultura, subcultura si underground politic românesc în Timisoara perioadei „Aktionsgruppe Banat“ (Oppositionelle und Subkultur, rumänischer politischer underground in Temeswar zur Zeit der „Aktionsgruppe Banat“)
17:45 – 18:15 Uhr
Dr. Cosmin Dragoste (Univ. Craiova):
Die Sprachkrise bei der „Wiener Gruppe“ und der „Aktionsgruppe Banat“

18:15 – 19:15
Diskussion und Abendessen
19:30 Uhr
Autorenlesung: Werner Kremm, Johann Lippet, Gerhard Orti nau, Anton Sterbling, William Totok, Richard Wagner, Ernest Wichner, (Moderation: Gerhardt Csejka, Frankfurt a. Main)
Samstag, 28. April 2012
Leitung: Dr. René Kegelmann
9:00 – 9:30 Uhr
Gerhardt Csejka:
Zwischen Niemandsland und halber Heimat – der Nobelpreis. Die „Banater Aktionsgruppe“ und ihr Umfeld als Paradigma
9:30 – 10:00 Uhr
Horst Samson (Neuberg):
Der Einfall der Dichter. Blühende Literaturlandschaften – die Saat der „Aktionsgruppe Banat“ ist aufgegangen. Ein Blick zurück nach vorn zum 40. Geburtstag
10:00 – 10:30 Uhr
Dr. Grazziella Predoiu (Univ. Temeswar/Timisoara):
„ Belüge mich, aber belüge mich schön“. Lüge und Verrat in den Romanen Richard Wagners
10:30 – 11:15 Uhr
Diskussion und Kaffepause

***
Leitung: Dr. Grazziella Predoiu
11:15 – 11:45 Uhr
Balthasar Waitz (Temeswar/Timisoara):
Roland Kirsch – Versuch über eine zersetzte Welt
11:45–12:15 Uhr
Dr. Sabina Kienlechner (Berlin):
Die „Aktionsgruppe Banat“ im Visier der Securitate
12:15– 12:45 Uhr
Drd. Robert Elekes (Univ. Kronstadt/Brasov):
Die „Aktionsgruppe Banat“ zwischen den Paradigmen der mo-dernen und postmodernen Emanzipation
12:45 – 14:00 Uhr
Diskussion und Mittagessen

***

Leitung: Prof. Dr. Anton Sterbling
14:00 – 14:30 Uhr
Tanja Becker (Univ. Temeswar):
„ Am Anfang waren die Wörter“ – Betrachtungen zu einigen Tex-ten und Textausschnitten der „Aktionsgruppe Banat“
14:30 – 15:00 Uhr
Dr. Beate Petra Kory (Univ. Temeswar):
„ Sklavensprache“ in der Lyrik der „Aktionsgruppe Banat“ als Notwendigkeit und Herausforderung
15:00 – 16:30 Uhr
Schlussdiskussion und Kaffeepause

16:30 – 18:00 Uhr: 
Podiumsdiskussion: „Am Anfang war das Gespräch“
Moderation: Eduard Schneider (München):
Teilnehmer: Werner Kremm, Johann Lippet, Gerhard Ortinau, Anton Sterbling, William Totok, Richard Wagner, Ernest Wichner
18:00 Uhr: Abendessen
19:00: Filmvorführung: Helmuth Frauendorfer (Berlin):
Junge rumäniendeutsche Schriftsteller im Visier der Securitate
Organisatorische Hinweise:
- Veranstaltungsort: Neue Aula
- Ausstellung und Empfang: Foyer vor der Aula Magna
- Gemeinsames Mittag- und Abendessen (Catering-Service)
Tagungsleitung:
Prof. Dr. Roxana Nubert
Prof. h. c. Dr. Stefan Sienerth


***

Eveniment editorial



Vînt potrivit pînă la tare
Tineri poeţi germani din România

Anemone Latzina ● Franz Hodjak ● Rolf Frieder Marmont ● Johann Lippet ● William Totok ● Richard Wagner ● Rolf Bossert ● Hellmut Seiler ● Horst Samson ● Helmut Britz ● Klaus Hensel ● Werner Söllner

Antologie de Peter Motzan
Traducerea poemelor: Ioan Muşlea

Ediţia a II-a, îngrijită şi cu o prefaţă de Ion Bogdan Lefter

Cuvînt înainte la ediţia a II-a de Ioan Muşlea
Cuvînt înainte la ediţia I: M. Iorgulescu
Postfaţă la ediţia I: Peter Motzan
Traducerea textelor-document: Emanuel Ulubeanu

Editura Tracus Arte, Bucureşti, 2012

*


Colocviul Aktionsgruppe Banat / Grupul de acţiune Banat după 40 de ani



Data 2012-11-20


Muzeul Naţional al Literaturii Române în parteneriat cu  
Consiliul Naţional pentru Studierea Arhivelor Securităţii (CNSAS) 
şi  
Şcoala doctorală a Facultăţii de Litere din Universitatea Bucureşti 


organizează

Colocviul Aktionsgruppe Banat/ Grupul de acţiune Banat după 40 de ani 

(19 – 20 noiembrie 2012, Muzeul Naţional al Literaturii Române, Bdul. Dacia nr. 12)

Invitaţi speciali:
Werner Kremm şi William Totok, membri ai Grupului de acţiune Banat, Gerhardt Csejka, critic literar, promotor al Grupului de acţiune Banat, Georg Herbstritt, cercetător la Oficiul Federal pentru Administrarea Arhivelor fostei Securităţi est-germane Stasi

Alţi participanţi:
Foto: © Werner Kremm
Gabriel Andreescu, cercetător specializat în drepturile omului şi drepturile minorităţilor, profesor, Şcoala Naţională de Studii Politice şi Administrative, Cristina Anisescu, cercetătoare, Consiliul Naţional pentru Studierea Arhivelor Securităţii, Paul Buga, masterand, Facultatea de Litere, Universitatea Bucureşti, Magda Cârneci, scriitoare, critic de artă, redactor-şef al revistei Arta, profesoară asociată, Universitatea Naţională de Arte din Bucureşti, Gabriel H. Decuble, scriitor, germanist, profesor, Universitatea Bucureşti, Cosmin Dragoste, germanist, profesor, Universitatea din Craiova, autor al volumelor Herta Müller – Metamorfozele terorii (2007), Mărgele de sticlă (despre literatura germană din România, 2008) şi Rolf Bossert, un mic killer al straşnicului cotidian (2011) (toate la Editura Aius), Bogdan Ghiu, scriitor, teoretician media, Ioan Groşan, scriitor, Elena Mateiu, doctorandă, Facultatea de Litere, Universitatea Bucureşti, Virgil Mihaiu, scriitor
Ion Pop, scriitor, critic literar, profesor, Universitatea „Babeş-Bolyai” din Cluj, Simona Popescu, scriitoare, profesoară, Facultatea de Litere, Universitatea Bucureşti, Nicolae Prelipceanu, scriitor, redactor-şef, revista Viaţa Românească, Eugen Suciu, scriitor, ş.a.



Organizatori:
Lucian Chişu, director al Muzeului Naţional al Literaturii Române
Ion Bogdan Lefter, director al Şcolii doctorale a Facultăţii de Litere din Universitatea Bucureşti
Ioan Cristescu, muzeograf la Muzeul Naţional al Literaturii Române

Program

Luni, 19 noiembrie 2012

10.30-13.00
Sesiune de comunicări: 
Grupul de acţiune Banat – după 40 de ani: istorie trăită şi consemnări în arhive

Gerhardt Csejka, Titlu rezervat
Georg Herbstritt, Titlu rezervat
Ion Pop, Grupul de acţiune Banat, poezia germană din România şi gruparea Echinox
Simona Popescu, Despre acţiunea poetică
Gabriel H. Decuble, Titlu rezervat
Cosmin Dragoste, „Această salată aici. Asta-i o poezie”. Literatura jocului şi jocul literaturii la Rolf Bossert
Elena Mateiu, Rolf Bossert: file de dosar, file de poezie
Paul Buga, Rolf Bossert: poezia angajată

Discuţii
Moderator: Bogdan Ghiu

13.00-13.30
Vernisaj al expoziţiei dedicate Aktionsgruppe Banat, realizată de Consiliul Naţional pentru Studierea Arhivelor Securităţii (CNSAS)
Prezintă: William Totok şi Cristina Anisescu (CNSAS)

16.00-19.00
Masă rotundă: Grupul de acţiune Banat – ieri şi azi
Participanţi: Gabriel Andreescu, Magda Cârneci, Ioan Cristescu, Gabriel H. Decuble, Cosmin Dragoste, Bogdan Ghiu, Ioan Groşan, Georg Herbstritt, Werner Kremm, Virgil Mihaiu, Ion Pop, Simona Popescu, Nicolae Prelipceanu, Eugen Suciu, William Totok
Moderator: Ion Bogdan Lefter

Marţi 20 noiembrie 2012

12.00-13.30 
Conferinţă: Memorie, autenticitate şi reconsiderere
Conferenţiar: William Totok
Prezintă: Ioan Cristescu

17.00-19.30
Lansare, recital de poezie, dezbatere: Vînt potrivit pînă la tare. Tineri poeţi germani din România la a doua ediţie
Ediţie specială a Cafenelei critice, în colaborare cu Editura Tracus Arte
Participanţi: Werner Kremm, William Totok, Gerhardt Csejka, Georg Herbstritt, Ion Pop, Virgil Mihaiu, Magda Cârneci, Bogdan Ghiu, Cosmin Dragoste şi alţii
Amfitrion: Ion Bogdan Lefter



*

Presse, Sekundärliteratur, Studien u.ä.



  • 40 Jahre „Aktionsgruppe Banat“, in: SbZ, 11.4.12
  • 40 Jahre „Aktionsgruppe Banat“, in: ADZ, 20.4.12
  • Markus Bauer, „Sich das Selbstverständliche herausnehmen. Die Aktionsgruppe Banat – Rückblick auf eine der bemerkenswertesten Vereinigungen deutschsprachiger Literatur“, in: Neue Zürcher Zeitung, 24.4. 2012, S. 53.
  • „Germanii care au pus pe jar Securitatea“, în: Adevărul, 24.4.2012
  • „Grupul de Acţiune Banat“, RFE, 25.4.2012;  Audio
  • După 40 de ani „Grupul de Acţiune Banat” revine la Timișoara, în: Timișoara, 26.4. 2012.
  • „Voi avea talanga de gât toată viaţa“, în:  Adevărul , 26.4.2012
  • Agerpres, 27.4.2012
  • „Pe când puneam ţara la cale şi a căzut guvernul”, Cosmin Dragoste, blog, 28.4.2012
  • „Aktionsgruppe Banat: reîntoarcerea la Timişoara”, în: Observator Cultural, Nr. 622, 4.5.2012 .
  • Despre Aktionsgruppe Banat, la „Piper pe limbă”, în: Ora de Timiş, 4.5.2012;
  • „Mäßiger bis starker Wind”, in: ADZ, 8.5. 2012
  • „... einen Nachruf auf die Rumäniendeutsche Literatur gibt es nicht, denn sie schreiben noch heute ...”, ADZ, 12.5.2012
  • Richard Wagner, „Grüßgott Genossen, Kameraden Fuckoff! Wie und warum ich zur Aktionsgruppe kam”, in: ADZ, 13. 5. 2012.
  • Internationale Tagung in Temeswar: 40 Jahre „Aktionsgruppe Banat“, in: SbZ, 20. Mai 2012.
  • Roxana Nubert, „Existenţa efemeră a Grupului de acţiune Banat", în: Mozaicul, nr. 4, 2012;
  • Peter Kottler, „Vierzig Jahre »Aktionsgruppe Banat«, in: Banater Post, 9.6. 2012.
  • Corina Bernic, „Grupul de Acţiune Banat în atenţia Securităţii. Interviuri cu Gerhardt CSEJKA, Sabina KIENLECHNER, William TOTOK; cu o intervenţie a lui Ernest WICHNER”, in: Observator cultural, nr. 628, 15.6. 2012.
  • Horst Samson, „Der Einfall der Dichter. Zum 40. Geburtstag der Aktionsgruppe Banat” (I), in: Banater Post, 20.7.2012; (II), 21.7. 2012; (III), 11.8. 2012; (IV), 16.8. 2012
  • Anna Lindner, „Jubiläumstagung: 40 Jahre 'Aktionsgruppe Banat'. Das Phänomen der 'Gruppe' und ihre Verfolgung durch die Securitate waren die Hauptthemen in Temeswar”, in: Spiegelungen, 7 (61) Jg., Heft 2, 2012, S. 172-177.
  • „Cum se întîmpină o antologie de poezie germană”, în: Apostrof, anul XXIII, Nr. 8 (267) 2012. 
  • Markus Bauer, „Das Mirakel von Temeswar. Zum 40. Jahrestag der 'Aktionsgruppe Banat'”, in: Deutsch-Rumänische Hefte, XV. Jg., Heft 2, 2012, S. 4-5.
  • Werner Kremm, „Aktionsgruppe im Literaturmuseum Rumäniens. Junge rumänische Forscher beschäftigen sich mit dem Lyriker Rolf Bossert”, in: ADZ, 5. 12. 2012
  • William Totok, „Mai am un şoric…“. 60 de ani de la naşterea poetului Rolf Bossert, 16 decembrie 1952, Reşiţa – 17 februarie 1986, Frankfurt pe Main, RFE, 12.12. 2012.
  • Virgil Mihaiu, „Lucrând în penumbră pentru antologia poeților germani din România, în anii ’70-’80”, în: Tribuna, Nr. 250, 1.-15.02.2013, pp. 12-13.
  • Mişcarea ideilor: „vânt potrivit până la tare” după 30 de ani. Semnează: Ion Bogdan Lefter, Anton Sterbling, Simona Popescu, Virgil Mihaiu, Nicolae Coande. Dosar coordonat de Cosmin Dragoste, in: Mozaicul, anul XVI, Nr. 3 (173), 2013.
  • La început a fost dialogul. Grupul de Acţiune Banat şi prietenii: poezie, proză, polemici, Corina Bernic, Ernest Wichner (ed.); Ernest Wichner (pref.); Corina Bernic (postf.); trad. de Michael Astner, Corina Bernic, Nora Iuga, Alexandru Al. Şahighian, Polirom, Iaşi, 2013.

  • Cristian Amza, „Pe treptele vântului“, TVR 2, 26.5. 2013 [Youtube + PDF].
  • „Din «Grupul de Acţiune Banat» rămîne o mare literatură“. Interviu cu Corina Benic realizate de Ovidiu Şimonca, în: Observator Cultural, Nr. 677, 14.06.2013. 
  • Vali Silaghi, „Metodele Securităţii în Banat: cum erau hăituiţi presupuşii 'duşmani ai poporului'“, în: Adevărul, 20.6. 2013.
  • Elena Vladareanu, Dosar: „La inceput a fost dialogul. Grupul de Actiune Banat si prietenii – poezii, proza, polemici“ - Nora Iuga: „Oare a aflat Richard ce-i realitatea?“; Ernest Wichner: „E înduioșător și un pic obscen“; Caius Dobrescu: „Ceea ce sper să impună cititorilor această antologie este că poezia înseamnă ceva profund serios“, în: Suplimentul de cultura, Nr. 404, 22.06.2013.
  • Nicolae Coande,  „La început a fost dialogul. Grupul de Acţiune Banat şi prietenii“, în: Gazeta de Sud, 26. 07. 2013.
  • Ion Pop, »„Grupul de Acţiune Banat”, poezia germană din România şi gruparea „Echinox”«, în: Steaua, anul LXIV, nr. 1-2 (771-772), 2013, pp. 28-31, 83.
  • Andreas Saurer, „Herta Müller und die Aktionsgruppe“, in: Basler Zeitung, 17. Oktober 2013, S. 18.
  • Anton Sterbling, „»Aktionsgruppe Banat«. Ein persönlicher Rückblick“, in: ders., Grenzgänge, Heimat, Wanderungen. Narrative über das zerbrochene Sinnmuster der Vergangenheit, Pop-Verlag, Ludwigsburg 2013, S. 107-126.
  • Adela-Gabriela Hîncu, Children of the Cultural Revolution "Gone Astray": The Forlorn 1970s Generation of German Writers from Socialist Romania, Budapest, 2013, in: Academia.edu.
       
  • Ion Bogdan Lefter, Alţi postmoderni: Florian, Reichmann, Raţiu, Petreu, Pecican, Bodiu & 12 poeţi saşi şi şvabi, Editura Paralela 45, Piteşti, 2014.
        
  • Andrei C. Şerban, Adaptarea la realitate. Ioan Şerbu, Cât costă poezia? Trei poete post-2000 despre Aktionsgruppe Banat: Teodora Coman, Pe muchie de cuţit. Rita Chirian, Poate provocăm prea puţin! Krista Szöcs: Mica familie din cartea cu realităţi, în: Timpul, anul XIV, nr. 187, octombrie 2014, pp. 6-7.
  • Gabriel Andreescu, Existenţa prin cultură. Represiune, colaboraţionism şi rezistenţă intelectuală sub regimul comunist (Existenz durch Kultur. Repression, Kollaboration und intellektueller Widerstand unter dem kommunistischen Regime), Editura Polirom, Iaşi, 2015. [Capitolul: „Expresia stilistică a unui proiect colectiv. Grupul de Acţiune Banat“, pp. 217-221.] 
  • Markus Bauer, „Literary Experiments under a Dictatorship - the Banat Action Group in Timişoara“, in: Euxeinos, 19-20, 2015, p. 52-56.
  • Werner Kremm, „Periamportbewusstsein. August 1974“, in: Halbjahresschrift für südosteuropäische Geschichte, Literatur und Politik, 27. Jg., Heft 1-2, 2015, S. 167-179.
  • Cornel Ungureanu, „Herta Müller – un context timişorean”, în: Arca, nr. 10-11-12,  2015. 
  • Eliza Deac, „Vânt potrivit până la tare“, în: Vatra, nr. 9-10/2016, pp. 49-54.
  • Christine Leşcu, „The Banat Action Group“, in: Radio România Internaţional / RRI, 19.2. 2017.
  • Anton Sterbling, Am Rande Mitteleuropas. Über das Banat und Rumänien, Shaker Verlag, Aachen 2018.
  • Emanuel Copilaș, Generația anului 2000. Cultură și subculturi ale tineretului în România socialistă. Studiu de caz: Timișoara, Tritonic, Bucureşti, 2019.
  • Elena Diaconu, Octav Avramescu: Podcast. Episodul 1. Studii de sunet la Timișoara, 17.12. 2020. În care vorbim despre orașul Revoluției și tinerii de acolo în anii 70 și 80. Puțin Phoenix, mai mult Aktionsgruppe Banat, Herta Müller, Andrei Ujică, studenți, rock, literatură, cine-cluburi, &c.
  • Mariana Hausleitner, Selbstbehauptung gegen staatliche Zwangsmaßnahmen. Juden und Deutsche in Rumänien seit 1830 (Autoafirmarea in contextul unor masuri statale represive. Evrei şi germani în România dupǎ 1830), Frank & Timme, Berlin 2021, pp. 256-260.
  • Maurice de Martin, Idee, Konzept & künstlerische Leitung: „Auf den Treppen des Windes: Eine lyrisch-musikalische Hommage auf Rolf Bossert“, 14. 10. 2021, DSST, Youtube.
  • 50 Jahre AKTIONSGRUPPE BANAT. Symposium, 23. - 24. JUNI 2022, Temeswar. Das ausführliche Tagungsprogramm, hier als PDF.
  • Markus Bauer, „Wer die Stones hört, braucht keine Polka“, in: FAZ, 9. 7. 2022, S. 16 (online hier). 
50 Jahre Aktionsgruppe. Temeswar, 23.6. 2022, Foto: © Ingeborg Szöllösi

  • Georg Aescht,  „Als das Wollen noch geholfen hat. Die Aktionsgruppe, gegründet vor 50 Jahren, hat sich drei Jahre lang selbst zu helfen versucht“, in: Spiegelungen, 17. Jg., Heft 1, 2022, S. 174-180. 






Akzente - Grupul de acţiune Banat (Aktionsgruppe Banat)

Pe 26 iulie 2012, la emisiunea Akzente, TVR1 vă propune un documentar despre idealurile şi năzuinţele tinerilor intelectuali din Banatul anilor 70: "Grupul de acţiune Banat" ("Aktionsgruppe Banat"). 





Der Beitrag von Tiberiu Stoichici über die Aktionsgruppe war 2012 im Internet unter http://www.tvrplus.ro/editie-akzente-38960 zu sehen. 


***


Cosmin Dragoste, Daniela Micu & Liviu Andrei , Youtube, 23. 5. 2012




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Aktualisiert - actualizat, 23. 7. 2022, 20:00 h

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